Fahrzeugmuseum Suhl

Seit Mai 2007präsentiert sich das Fahrzeugmuseum Suhl im Stadtzentrum. Am 28. und 29. Aprilwurde es feierlich im Congress Centrum Suhl neueröffnet. Auf 1100 m²Ausstellungsfläche werden etwa 180 Ausstellungsstücke aus allen Bereichen desFahrzeugbaus gezeigt: Fahrräder, Mopeds, Motorräder und Automobile.


Einen besonderenRaum nimmt dabei der überaus erfolgreiche Suhler Motorsport ein. Sie finden imMuseum die Simson-Motorräder der Europa- und Weltmeister sowie den legendärenGreifzu-Rennwagen. Die Sonderausstellung gibt mit vielfältigen Produktenanderer Hersteller Einblicke in die Welt des Fahrzeugbaus.

 

AWO 425

Nach dem 2.Weltkrieg wurden Teile des Betriebes Simson & Co. Suhl alsReparations­leistung demontiert und die Reste in die sowjetischeAktiengesellschaft SAG Awtowelo (AWO) eingegliedert. Ende 1948 erhielt das Werkvon der Sowjetischen Militäradministration (SMAD) den Befehl, einseitenwagentaugliches Motorrad mit 250cm³-Viertaktmotor zu bauen, die legendäreAWO 425. Maßgebliche Konstrukteure der AWO 425 waren Ewald Dähn, Helmut Pitzund Michael Heise. 1950 wird das neuentwickelte Motorrad auf der LeipzigerFrühjahrsmesse vorgestellt, bis Ende des Jahres wurden 1000 Maschinen gebaut.Nachdem der Betrieb 1952 als VEB Fahrzeug- und Gerätewerk Simson Suhl in dieIndustrieverwaltung 19 Fahrzeugbau der DDR (später IFA) eingegliedert wurde,hieß das Modell Simson 425 (im Volksmund Dampfhammer). Ab 1956 wurde neben derTouren-AWO (12 PS) das Sportmodell Simson 425S (14 PS/15,5 PS ab 1959)produziert. 1961 wird die Motorradproduktion in Suhl auf Beschluss derDDR-Wirtschaftsführung eingestellt (und in Zschopau bei MZ konzentriert).Insgesamt wurden bei Simson Suhl 212.613 Motorräder gefertigt, davon 127.867AWO/Simson 425 und 84.746 Simson 425S.

 

Simson Mopeds

Seit 1955 bauteman bei Simson Suhl das SR1 (Simson Rheinmetall) als erstes Kleinkraftrad. 1957wurde dieses Moped vom SR2 abgelöst. Ab 1964 baute Simson die Kleinkrafträderder Vogelserie: Schwalbe, Spatz, Star, Sperber und Habicht.

 

Das ersteTretkurbelfahrrad Deutschlands

wurde 1845 vonHeinrich Mylius in Themar gebaut.

Es besteht auseinem eisernen Rahmengestell mit zwei Gabeln. Darin drehen sich zweiHolzspeichenräder, die mit dünnen Eisenstreifen als Laufflächen belegt sind.Das Vorderrad wird direkt durch zwei Tretkurbelpedale angetrieben, das kleinereHinterrad läuft ohne Verbindung zum Vorderrad. Eine Hinterradbremse kann durcheinen eisernen Hebelarm bedient werden. Das Fahrrad hat eine waagerechte Lenkstange.Auf einer Verbindung zwischen Vorder- und Hinterrad ist der federnde Sitzbefestigt.


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